AI CARAMBA – Unser Besuch auf der AI Week 2024
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AI CARAMBA – Unser Besuch auf der AI Week 2024
Mehr AI braucht das Land!
Die Keynotes der AI Week machten deutlich, dass wir uns in Deutschland noch zu wenig mit den Auswirkungen und potenziellen Chancen des KI-Booms auseinandersetzen. Das Informationsvolumen und auch die Berichterstattung der Medien ist zwar hoch, doch fehlt bislang die Brücke zur Praxis und eine bundesweite Strategie, die das Thema stärker in den Fokus rückt. Um mit Nationen wie den USA und China mitzuhalten, muss auch in Deutschland eine umfassendere Zielsetzung hinsichtlich der Potenziale von generativer KI erfolgen. Dies umfasst sowohl kurzfristig implementierbare Ziele, als auch langfristige Pläne zur Nutzung von generativer KI.
Bedeutung und Zeithorizonte für generative KI-Ziele
Europa hinkt dem Fortschritt hinterher
In den USA ist durch die Einführung von KI-Tools ein messbarer Produktivitätsanstieg zu verzeichnen, den wir in Europa verschenken. Besonders europäische Unternehmen sind bei der Einführung von KI-Lösungen deutlich zurückhaltender, was schwerwiegende Folgen haben könnte. Dr. Holger Schmidt von der FAZ warnte, dass dieses Verhalten dazu führen könnte, die Chance des Jahrhunderts schlichtweg zu verschlafen. Auch unsere Nachbarländer teilen diese „Dornröschen-Mentalität“: Deutschland bildet mit Italien und Spanien das Schlusslicht bei der Nutzung von generativer KI, während schnell wachsende Nationen wie Indien in Führung liegen.
Verwendung von GenAI
Bigger, faster, AI
1975 erfand Steven J. Sasson die erste Digitalkamera. Es dauerte jedoch ganze 14 Jahre, bis sich die Technologie in der Fotografie und im Film weltweit durchsetzte – mit tiefgreifenden Folgen. Die Produktionskosten für eine Minute Film sanken um das 85-Fache. Was das mit KI zu tun hat? Der KI-Boom begann erst vor etwa drei Jahren und befindet sich heute, verglichen mit anderen Querschnittstechnologien, in fast expotentiellem Wachstum. Daraus ergeben sich tiefgreifende Veränderungen für unsere Wirtschaft, Gesellschaft und die Job-Landschaft. Bereits jetzt ist bemerkbar, dass die Anzahl der offenen Stellenangebote für Jobs abgenommen hat, in denen verstärkt generative KI Anwendung findet. Wie sich dieser Trend weiterentwickelt wird die Zeit zeigen. Sicher ist dabei, dass die Fähigkeit in der Nutzung Generativer KI Tools darüber entscheiden kann, ob man sich für eine Position qualifiziert oder nicht.
Beziehung zwischen GenAI-Exposition und Stellenausschreibungen
And the Oscar goes to … AI?
Die Unterhaltungsindustrie hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert – vor allem, wie wir Entertainment konsumieren. Während früher Kinofilme von 180 Minuten Länge oder Samstagabendprogramme im Fernsehen dominierten, geht der Trend heute immer mehr zu kurzlebigen Angeboten, etwa auf TikTok. Die Zeit, die wir mit verschiedenen Formaten verbringen, variiert im Vergleich zu früher kaum, aber die Menge an konsumierten Inhalten ist rapide gestiegen. Wir konsumieren personalisierten Content, der auf unsere individuellen Vorlieben zugeschnitten ist. Nun stellen Sie sich vor, dass mithilfe von KI dieser Content noch viel weiter personalisiert werden kann und wir unseren eigenen Film innerhalb von Sekunden generieren. Der Strategie-Experte Daniel Verten prognostizierte, dass in fünf Jahren die heißeste Konkurrenz für Hollywood vielleicht direkt von Ihrer Couch ausgehen könnte – dann nämlich, wenn Sie mit einer generativen KI des Unternehmens Synthesia Ihre Visionen realistisch in Filmformate umsetzen können.
Meisterwerk oder Massenware?
Was bewirkt KI in der Kreativbranche? In einer der Diskussionsrunden wurde deutlich, dass die Meinungen stark zwischen Faszination und Skepsis schwanken (wenn es zum Beispiel darum geht, ob die KI kreativ sein kann). Während einige begeistert waren über neu-generierte Beethoven-Symphonien und Beatles-Alben, bestritt die Gegenseite den kreativen Einfluss der Tools. Einig waren sich jedoch alle, dass KI besonders zu Beginn des kreativen Prozesses einen Großteil der Arbeit erheblich beschleunigen kann, sodass man schneller zum Wesentlichen kommt. Aber sinkt oder steigt dadurch die Qualität des Endprodukts? Wichtig ist zu erwähnen, dass künftig nur noch wenige Werke rein von Menschenhand geschaffen sein werden. Das Prädikat „Made by Humans“ könnte daher künftig zu einem neuen Qualitätsmerkmal werden.
Wir werden auch in Zukunft am Ball bleiben und die neuesten Entwicklungen in der generativen Künstlichen Intelligenz im Auge behalten.
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