
Maultaschen auf Polnisch
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Maultaschen auf Polnisch
Piroggen, das sind gefüllte Teigtaschen, die in vielen osteuropäischen Ländern weit verbreitet sind. Als Hauptgericht sind Piroggen aber vor allem ein beliebter Klassiker der polnischen Küche: gefüllt mit Sauerkraut und Pilzen, als Pierogi ruskie, gefüllt mit Kartoffeln und Quark, oder als mediterrane Variante, gefüllt mit Spinat und Feta. Auch als Nachtisch werden sie mit diversen Füllungen aus Schokolade, Blaubeeren oder mit Apfel und Zimt angeboten. Eine Vielfalt, die man auch in der Pierożkarnia Frankfurt serviert bekommt.
Mehr als nur Piroggen
Kurz nach 12 Uhr ist es noch recht leer in dem kleinen Imbiss. Auch die Hausherrin ist noch nicht da: Sie liefert bereits die ersten Bestellungen aus. Kein Problem, unsere Wünsche nimmt Frau Mazur vom polnischen Feinkostladen gegenüber, dem Wiejska Chata, entgegen. Sie hilft gerne bei den Nachbarn aus, damit sich Asi, die Köchin, auf die Vorbereitung des Essens konzentrieren kann. Wir entscheiden uns für einen kleinen Querschnitt aus dem Angebot. Als Amuse-Gueule fällt die Wahl auf eine Zusammenstellung der verschiedenen Piroggen. Als Hauptgänge wählen wir dann Bigos, einen würzigen Krauteintopf mit Wursteinlage, sowie gefüllte und frittierte Kroketten mit einem Borschtsch-Dip.
Gäste von nah und fern
Während in der offenen Küche die Piroggen frisch zubereitet und befüllt werden, füllt sich auch der Laden mehr und mehr. Es ist Mittagszeit, und viele Landsleute machen sich aus Frankfurt oder Offenbach auf den Weg, um hier ihre Pause zu verbringen. „Ich bin sogar aus Hanau hergekommen. Da sucht man authentische polnische Küche vergebens“, verrät ein Gast schmunzelnd, bevor er sich in das Tagesgericht vertieft, das gerade dampfend seinen Tisch erreicht. Donnerstags ist es Kartoffelsuppe mit Gulasch, dienstags gibt es Frikadellen mit Bratkartoffeln. Und wer sein Sonntagsgulasch nicht selbst zubereiten möchte, der kann es in der Pierożkarnia u Pati & Asi abholen – oder sich bringen lassen.
Hand in Hand mit der Freundin
Kochen habe sie von ihrem Vater gelernt, sagt die Inhaberin Patrycja Baran, als sie von ihrer Lieferrunde zurück ist. Nach etlichen Jahren Arbeit in der Gastronomie habe sie beschlossen, es selbst einmal zu versuchen. Und mit ihrer Freundin Asi genau den richtigen Partner für ihren Plan gefunden. „Das Geschäft geht gut. Darum planen wir, demnächst in den hinteren Teil der MainGalerie zu ziehen.“ Dort, in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Pizzeria, sei einfach mehr Platz, um ihren Kunden ausreichend Sitzgelegenheiten zu bieten. „Aber auch die Bestellungen nehmen ständig zu,“ sagt sie lächelnd. Und verabschiedet sich auch schon wieder – schließlich warten schon die nächsten Kunden auf ihr polnisches Mittagessen.

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